Die Neufassung der Cosmographia, einem Atlas des antiken Mathematikers, Astronomen und Geografen Claudius Ptolemaeus, geht auf das Jahr 1471 zurück. Die Prachthandschrift gilt als epochales Werk der Renaissance. Sie wurde von verschiedenen Künstlern der Zeit geschaffen. Die Bezeichnung dieser Epoche, die den Übergang von Mittelalter zu Neuzeit im 15. und 16. Jahrhundert bezeichnet, wurde rückwirkend getätigt. Nicht umsonst wurde hierfür das französische Wort renaissance, zu Deutsch Wiedergeburt, herangezogen.
Diese Zeit war in besonderer Weise von einer Rückbesinnung auf die kulturellen Leistungen der griechischen und römischen Antike geprägt. Letztere verbreitete sich von norditalienischen Städten ausgehend vor allem in der Kunst, der Architektur, der Literatur und Philosophie.
Als eines der herausragendsten Werke der Renaissance entstand eine sehr aufwendig illustrierte und detailliert gestaltete Handschrift des ursprünglich als Geographike Hyphegesis bezeichneten Altlas des Griechen Claudius Ptolemaeus. Die großformatige Originalausgabe des Codex befindet sich heute in der Vatikanischen Bibliothek und gehört hier zu den Prachtstücken der Sammlung.
Sie ist als Reproduktion im Angebotsrepertoire der WK Wertkontor GmbH enthalten und somit Menschen zugänglich, die gleichermaßen Wert auf zeitlose Produkte sowie Exklusivität und Qualität legen. Bei dem über WK Wertkontor angebotenem Faksimile handelt es sich mit einer Auflage von nur 250 Stück um eine wahrliche Rarität. Sie verfügt über 44 Landkarten, die teils doppelseitig abgebildet werden. Die zahlreichen Darstellungen sind reich verziert und weisen schmuckhafte Bordüren auf. Selbst der Einband ist dem des Originals nachempfunden. Es handelt sich hierbei um einen braunen Ledereinband mit zehn Messingbeschlägen.
Der griechische Gelehrte Claudius Ptolemaeus und sein Werk Geographike Hyphegesis
Das antike Vorbild des 1471 entstandenen prächtigen Weltatlas ist die Ptolemaeische Geographike Hyphegesis. Diese stellt die im 2. Jhd. n. Chr. bekannte Welt in sehr umfangreicher und gleichzeitig für den Stand des damaligen Wissens sehr zutreffender Weise dar. Ihr Autor, Claudius Ptolemaeus, lebte von 100 bis nach 160 in Alexandria und war vielseitig bewandert. Neben Werken über Mathematik, Astronomie und Astrologie wies er außerdem breite Kenntnisse in den Bereichen Astrologie, Musiktheorie und Philosophie auf. Er war Verfechter des geozentrischen Weltbilds, das zu einem späteren Zeitpunkt den Namen „ptolemaeisches Weltbild“ erhielt. Hierbei geht man davon aus, dass die Erde den Mittelpunkt des Universums darstellt und demnach von Sonne, Mond sowie den Planeten umkreist wird. Nicht zuletzt ihm war es geschuldet, dass das zu diesem Zeitpunkt bereits diskutierte heliozentrische Weltbild vorerst bis ins 16. Jahrhundert hinein verdrängt wurde. Somit fungierte sein geographisches Werk bis in die frühe Neuzeit hinein als wissenschaftliches Standardwerk und erfreuten sich einer regen Rezeption. Auch von hochrangigen Vertreten der Geschichte.
Für die Geschichte der Kartografie bedeutet die Cosmographia einen unschätzbaren Gewinn. Für den modernen Betrachter ist sie insofern spannend, als dass sie einen durch das „ptolemaeische Weltbild“ bedingten andersartigen Blick auf die Welt zulässt.